Der Offsetdruck ist ein Flachdruckverfahren. Sein Druckträger ist flach und stösst im Rohzustand die Druckfarbe ab.
Die druckenden Stellen werden mit Laser so bearbeitet, dass sie die Farbe annehmen können. Diese Druckplatte wird über eine Walze gespannt und an der Farbe vorbeigestrichen. Die vom Laser behandelten Stellen nehmen die Farbe wie bei der Lithografie an, die anderen Stellen bleiben trocken. Von dieser Druckplatte wird die Farbe auf eine zweite, genau gleich grosse Walze gerollt, die sie ihrerseits auf das Papier abrollt.
Offset heisst das Verfahren, weil die Druckplatte die Farbe über eine zweite Walze, also nicht direkt (auf Englisch: «off set») auf das Papier überträgt.

Beim Stahlstich oder Tiefdruck sind die druckenden Stellen des Druckträgers in die nicht für den Druck bestimmte ebene Oberfläche eingeätzt oder eingestochen.
Die über diese Gravur gewalzte Farbe wird zunächst von den oberen, flachen Teilen abgewischt. Die in den tief eingravierten Zwischenräumen verbleibende Farbe weicht beim Druck das Papier auf. Es dehnt sich aus, wölbt sich in die Zwischenräume hinein und nimmt gleichzeitig die Farbe an.
Diese älteste Form des Reliefdrucks kann auch blindprägen oder in mehreren Farben. Früher stellte man Banknoten damit her, und in den alten Stichen und Radierungen von Dürer bis Picasso wurde letztlich die gleiche Technik angewandt.
Der Stahlstich stand am Anfang unserer Firma, und wir pflegen ihn bis heute.

Beim Hoch- oder Buchdruck liegen die druckenden Stellen des Druckträgers gegenüber den nicht druckenden Stellen wie bei einem Stempel erhöht.
Die Farbe wird über die hoch stehenden Stellen gewalzt und dann auf das Papier gedrückt. Wie zu Gutenbergs Zeiten. Unsere modernen Buchdruckmaschinen drucken vollautomatisch und können stanzen, perforieren, rillen und mit Heissfolie, im Reliefschnitt oder blindprägen.